„Die Frau und ihre Wohnung“
Genaugenommen beginnt unsere Tradition in den späten 50er Jahren, als die beiden beherzten Wiener Sozialdemokratinnen den Bedarf an der Unterstützung von Frauen bei ihrer Familienarbeit erkannten. Sie gründeten 1958 den Verein „Die Frau und ihre Wohnung“, ein Name, der dem Verein bis zur Umbenennung in „Sozial Global“ im Jahr 2001 erhalten blieb.
Die 1950er Jahre:
„Frauensache“ Haushalt
Wie es dem Zeitgeist entsprach, fokussierte der Verein zunächst auf die Frau in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter. Das Hilfsangebot drehte sich noch um Haushaltsfragen: Pflege der Wohnung, Sicherheitsfragen, besondere Bedürfnisse von „invaliden oder körperbehinderten Frauen“. Doch je näher die freiwilligen Helferinnen den Frauen und ihren Problemen kamen, desto mehr kristallisierte sich für sie der Bedarf an regelmäßigen Heimhelferinnen heraus.
Die 1960er Jahre:
Heimhilfen und Essen auf Rädern
Im Jahr 1964 schließlich startete der Verein mit einem Kurs für 16 Heimhelferinnen, die bald als Angestellte des Vereins kinderreiche, alleinerziehende oder ältere Frauen regelmäßig unterstützten. Der Erfolg war so groß, dass sich binnen eines Jahrzehnts die Anzahl der vom Verein angestellten Heimhelferinnen mehr als verfünffachten.
1968 gründete der Verein mit „Essen auf Rädern“ einen Mittagessen-Zustelldienst – eine Königsidee, die binnen kürzester Zeit einen wahren Boom erlebte. Schon 1971 beschäftigte der Verein 120 MitarbeiterInnen, die täglich 870 Essen auslieferten.
Die 1960er Jahre:
Heimhilfen und Essen auf Rädern
Im Jahr 1964 schließlich startete der Verein mit einem Kurs für 16 Heimhelferinnen, die bald als Angestellte des Vereins kinderreiche, alleinerziehende oder ältere Frauen regelmäßig unterstützten. Der Erfolg war so groß, dass sich binnen eines Jahrzehnts die Anzahl der vom Verein angestellten Heimhelferinnen mehr als verfünffachten.
1968 gründete der Verein mit „Essen auf Rädern“ einen Mittagessen-Zustelldienst – eine Königsidee, die binnen kürzester Zeit einen wahren Boom erlebte. Schon 1971 beschäftigte der Verein 120 MitarbeiterInnen, die täglich 870 Essen auslieferten.
Die 1970er Jahre:
Professionalisierung der „Frauenarbeit“
Mit der Übernahme der Vereinsgeschäfte durch Johanna Dohnal im Jahr 1972 wurden weitere neue Akzente gesetzt.
Der „Besuchsdienst“ brachte Linderung für die zunehmende Vereinsamung von alten und behinderten Menschen.
Der „Reinigungsdienst“ übernahm körperlich schwere Hausarbeiten und entlastete so viele chronisch kranke oder überforderte Frauen und Familien.
Neben dem Sinn fürs Praktische und Notwendige lenkte Johanna Dohnal ihre Aufmerksamkeit auch auf die Aufwertung dieser „typischen“ Frauenberufe – durch die laufende Verbesserung der Ausbildung und gute Bezahlung.
2001 bis heute:
Sozial Global geht mit der Zeit
Seit seiner Umbenennung im Jahr 2001 hat der Verein nichts an seiner ursprünglichen Bedeutung verloren. Es sind noch immer die Armen und Schwachen, die in ihrem Alltag unterstützt und betreut werden. Nur haben sich die Aufgaben ein wenig verändert und neue sind dazugekommen, wie zum Beispiel „Terra“, die Beratungsstelle für ältere MigrantInnen.